Freitag, 16. Oktober 2009

Arequipa

Die Fahrt nach Arequipa war... Ultraheiss, anstrengend, aber mit einer Aussicht, die das Ganze mal wieder wettgemacht hat.
Wir haben uns die etwas teureren erste-Reihe-Sitze in dem Doppeldeckerbus geleistet. Und ich muss sagen, ich war begeistert! Ewig lang Strassen durch weite Ebenen, am Horizont die Berge - man ist sich fast vorgekommen wie auf einem der berühmten Highways in den USA.
Aber da natürlich die Hitze allein noch nicht gerreicht hat, kam kurz vor dem Ziel noch ein weiteres "Highlight" hinzu: eine Reifenpanne. Wir standen einige Zeit, bevor das wieder behoben wurde. Man muss dazu sagen, der Reifen war nicht einfach nur platt; er war vollkommen zerfetzt! Wie das gehen konnte, ohne dass man davon viel im Bus gemerkt hat, ist mir bis heute ein Rätsel.


Das Hostel in Arequipa war zwar schön, aber leider waren nur sehr sehr wenige andere Leute ausser uns hier. Dies hatte aber den Vorteil, dass wir unser Dorm alleine hatten. Bettina und Lisa haben das auch gut ausgenutzt und es geschafft, innerhalb von einem Tag das grösste Chaos ever zwischen ihren beiden Betten zu veranstalten!
Da gab es dann verschieden Tüten mit Essen, Klamotten, Bücher, Schmuck, einen Haufen Gatorade-Flaschen und noch viel viel mehr zu bestaunen =)

Und im Supermarkt fanden wir etwas das unsere Herzen höher schlagen lies: WURST! Richtige, echt, gute Wurst! Man kann sich nicht vorstellen, wie einem so etwas abgehen kann. Endlich nicht mehr nur Marmeladenbrot zum Frühstück!
Es ist wirklich unglaublich, wie wir eine solche "Kleinigkeit" feiern können!

Zu Arequipa selbst gibt es hingegen nicht allzu viel zu sagen. Das liegt jedoch nicht an der Stadt selbst, sondern eher an unserer nicht mehr zu unterbietenden Motivation in diesen Tagen. Naja, wir haben uns hier halt einfach mal ein paar faule Tage gemacht.
Den Titel "Die weisse Stadt" trägt Arequipa aber zurecht! Es sind nahezu alle Gebäude aus einem weissen Vulkangestein gebaut. Und das ist wirklich wunderschön! Noch dazu kommt, dass alles einen gewissen europäischen, westlichen Flair hat. War auch mal wieder ganz angenehm nach so viel Armut und Dreck in Puno...

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