Freitag, 23. Oktober 2009

Nasca

Wir machten einen Tagesausflug nach Nasca, um die berühmten Scharrbilder im Sand zu besichtigen. Und da das nur aus der Luft geht, charteten wir ein kleines Propellerflugzeug mit nur 3 Sitzplätzen.
Für diejenigen unter uns, die nicht unter Flugangst leiden, war das ganze auch ganz lustig - für die anderen eher ein Gewaltakt.
Die Linien selber waren dann interesannt und verwirrend zugleich. Wie hatten es die Menschen vor hunderten von Jahren gschafft, diese Figuren so genau und so symmetrisch in den Sand zu ritzen? Und warum sind sie überhaupt da bzw wozu dienen sie? - Das weiss leider niemand so genau.





Da wir dann schon mal in Nasca waren, beschlossen wir, uns gleich etwas mehr anzuschaun. Einen privaten Guide hatten wir ja sowieso schon.
Aber zuerst einmal etwas essen. Wir wurden also zu einem wirklich leckeren und nicht zu teuren Restaurant gebracht. Unser Guide leistet uns auch Gesellschaft und scheute sich nicht, einfach unsere Cola zu nehmen und zu trinken! Ohne zu fragen, ohne ein Kommentar - bei so etwas bleibt einem echt der Mund offen stehen.
Wir empfanden es aber als nicht ganz so schlimm. Schliesslich lies er unser Essen in Ruhe =)

Danach fuhren wir dann nach Chauchilla, einem Friedhof irgendwo in der Pampa ausserhalb von Nasca. Hier war es wirklich etwas gruselig...
Es war ein sehr alter Friedhhof, ohne Grabsteine oder etwas in der Richtung. Das heisst im Klartext überall abseits der Wege fand man Knochen, Grabbeigaben (Tonkrüge oder ähnliches) und schlimmstenfalls sogar einen Totenschädel.
Die reicheren Leute leisteten sich so etwas ähnliches wie Gruften. Und hier war es gleich noch schauderlicher! Die sogenannten "Mommies" waren so drapiert, dass sie fast aussahen, als würden sie noch leben: ihre (ewig langen!) Haare waren über den Kopf gelegt und sie sahen so aus, als ob sie sich nur schnell dort hingesetzt hatten.
Brr, wirklich gruselig!!

Als letzten Punkt in Nasca fuhern wir noch zu einer Gold-fabrik.
Wirklich erstaunlich und auch teilweise erschütternd. Hier ist alles noch Handarbeit! Und zwar wirklich alles, angefangen beim Bergbau selbst, dann der Reinigung der Steine und so weiter und so weiter.
Hier merkte man richtig, dass es eben doch ein 3.Welt Land ist...

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