Dienstag, 20. Oktober 2009

Huacachina

Auch hier muss allein die Busfahrt hervorgehoben werden. Wir nahmen den Nachtbus von Arequipa nach Ica und leistetn uns deswegen wieder die Luxus-Sitze mit Überbreite und zum extra weit umlegen. Wär ja auch alles gut und schön gewesen, wäre da nicht dieser Vollidiot vor uns in der ersten Reihe gesessen! Angefangen hat alles schon beim Film anschaun. Dieser war ausnahmsweise mal in englisch und wirklich interessant, so dass wir ihn ernsthaft sehen wollten.
Naja, der nette Herr vor uns augenscheinlich nicht. Er streckte sich und reckte sich und schaffte es dabei immer und immer wieder seine Hände direkt vor den (nicht allzu grossen) Fernseher zu halten. Zu allem Überfluss fing er dann auch noch das telefonieren an. Und als ob das nicht gereicht hätte, schaltete er sein Handy auch noch auf "laut", so dass jeder nicht nur ihn, sondern auch seinen Gesprächspartner in vollern Lautstärke hörte. Er trieb uns echt zur Weissglut!!

Letztendlich hatten wir aber auch das überstanden, stiegen in Ica aus dem Bus und nahmen uns auch gleich ein Taxi nach Huacachina. Das ist eine kleine Oase am Rande der Wüste, die einstmals als Urlaubsort der Reichen diente. Naja, heute sieht man von dem Glanz nicht mehr allzu viel. Es ist zwar immer noch sehr schön anzuschauen, mit einer Lagune in der Mitte und ehemals herrschaftlichen Häusern, doch leider ist das Ganze ein bisschen verkommen und ungepflegt.



Aber: wir hatten trotzdem unseren Spass. Und das nicht wenig!
Am ersten Abend besichtigten wir gleich mal die hauseigene Disko unseres Hostels. Und schonmal vorweg: wir waren die ersten die kamen und die letzten die gingen =)
Da es unter der Woche war, war wirklich wenig los - um nicht zu sagen nichts. Wir steuerten also die Bar an und freundeten uns auch sofort mit den zwei Barkeepern an. Später kam auch noch ein dritter hinzu und auch dem DJ wurde es in seinem Eck wohl zu langweilig und er gesellte sich zu uns.
So sassen wir also da, umgeben von 4 Peruanern und hatten einen Heidenspass! Sie liessen sich aber auch nicht lumpen und das bekam vor allem der Sebi zu spüren: Es gab einen selbergebrannten Pisco aus der Plastikflasche nach dem anderen...
Wie das Ganze endete, muss man nicht unbedingt erwähnen, oder? =)

Aber natürlich verbrachten wir den Aufenthalt nicht nur feiernd. Wir taten auch etwas - nämlich Sandboarden!
Los ging das ganze mit einer Dünenbuggy-tour der allerfeinsten Sorte. Bergauf, bergab, im Affenzahn durch die Wüste. Oh Gott, das allein war es schon wert! Teilweise wirklich vergleichbar mit Achterbahn, wenn der Fahrer mal wieder mit vollem Karacho eine extrem steile Düne hinunter heizte.
Und dann kam auch noch das Sanboarden. Zuerst versuchten wir alle, in Snowboard-Manier den Hügel hinunterzukommen. Klappte allerdings nicht ganz so gut... Deswegen gingen wir dazu über, uns kopf-voran auf das Brett zu legen und so hinunterzubrausen. Mordsgaudi! Das Tempo war (wenn man nicht zu viel bremste) wirklich extrem schnell und einem blieb manchmal fast der Atem weg.
Den ultrafeinen Sand werden wir aber glaub ich die nächsten Tage nicht so schnell wieder los =)

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